Ein Tag mit Wasiliki Kuster, Betreuerin

Wasiliki Kuster, von allen «Kiki» genannt, arbeitet an der SIS Männedorf-Zürich als Betreuerin und Mitarbeitende beim Mittagstisch. In diesem Artikel erzählt sie von einem typischen Arbeitstag zu dem so viele verschiedene Tätigkeiten gehören.

06:00 Uhr Den Tag starte ich mit Turnübungen und einem warmen Tee. Nach dem Tee gibt es einen stärkenden Kaffee. Dann bin ich fit für den Tag.

 

07:05 Uhr Um diese Zeit komme ich in der Schule an. Ich schalte die Abwaschmaschine ein, stelle die Stühle richtig hin und beginne die Tische für das Mittagessen zu decken. Kurz nach meiner Ankunft kommen die ganz Frühen und helfen gerade mit.

 

07:30 Uhr Nun trudeln die ersten Kinder ein. Die einen möchten in der Betreuung etwas basteln oder ein Buch anschauen. Die anderen bleiben mit mir draussen. Sie erzählen, was sie am Vortag erlebt haben oder teilen ihre Sorgen mit mir. Dies ist auch die Zeit, in der ich die Kinder in die Arme nehme.

 

10:15 Uhr Jetzt schneide ich das rohe Gemüse in Stücke und verteile sie auf den Tischen. Ich bereite die Wasserkrüge vor und schalte die Wärmebehälter ein. Zusammen mit dem Caterer tragen wir die Essensbehälter rein. 

11:30 Uhr Die kleinen Kinder kommen als Erste zum Essen. Zusammen mit den anderen der Mittagscrew beginnt das Schöpfen. Gleichzeitig füllen wir Wasserkrüge auf und die Gemüseteller nach. Sobald sich die erste Schicht dem Ende nähert, machen wir die Tische für die zweite Schicht bereit. Während dieser Zeit muss ich gut den Überblick behalten, so dass alles möglichst rund läuft. Wir schauen, dass alle genug essen und möglichst auch Neues probieren. Und wir müssen wissen, wer welche Allergie hat. Wenn dann die Kinder wieder alle im Unterricht sind, putzen wir die Tische, räumen die Küche auf und bereiten alles für den «Zvieri» vor.

 

Meinen Job liebe ich deswegen so sehr, weil ich immer in Kontakt mit Menschen bin. Ich mag den Trubel rund um die Kinder. Und es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich ihnen ein bisschen Wärme geben kann. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Kinder über all die Jahre entwickeln. Wenn die 6. Klasse Ende Schuljahr verabschiedet wird, ist das jeweils ziemlich emotional. Ich freue mich deshalb immer sehr, wenn die ehemaligen Kinder uns ab und zu besuchen.

 

14:30 Uhr Dies ist eigentlich die Zeit, in der ich die Schule wieder verlasse. Oft kommt es aber vor, dass ich angefragt werde, um auszuhelfen. Entweder vertrete ich jemanden in der Nachmittagsbetreuung oder ich helfe in einer Klasse als Assistentin. Erst vor Kurzem durfte ich sogar mit der 6. Klasse mit in den Sport gehen. Das habe ich sehr genossen.

Autorin

Publiziert in der emphaSIS Schweiz, 2024

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